Backmalz ist in vielen Bäckereien und bei Hobbybäckern ein beliebtes Hilfsmittel, das sowohl den Geschmack als auch die Textur von Brot und anderen Gebäcken verbessert. Doch was genau ist Backmalz und wie verwendet man es? In diesem Artikel lüften wir die Geheimnisse des Produkts und erläutern die Verwendungsmöglichkeiten.

Was ist Backmalz?

Hierbei handelt es sich um ein natürliches Produkt, das aus gemälztem Getreide (häufig Gerste) hergestellt wird. Es enthält Enzyme wie Amylase und Protease, die den Fermentationsprozess fördern und die Stärke im Mehl in Zucker umwandeln. Diese Zuckermoleküle dienen als Nahrung für die Hefe, wodurch das Gärvermögen und das Volumen des Teiges verbessert werden. Zudem verleiht Backmalz dem Gebäck eine schönere Bräunung und eine knusprigere Kruste.

Anwendung von Backmalz

Das Produkt wird in der Regel in geringen Mengen verwendet, da es einen starken Einfluss auf den Gärprozess haben kann. Hier sind einige Tipps, wie Sie das Malz in Ihren Rezepten verwenden können:

  • Brot: Geben Sie etwa 1-2 % der Mehlmenge als Backmalz hinzu. Das heißt, für 500 g Mehl verwenden Sie 5-10 g. Die Zugabe verbessert die Krume, die Kruste und den Geschmack des Brotes.
  • Brötchen: das Produkt kann auch bei Brötchen und Semmeln verwendet werden, um eine gleichmäßige Bräunung und bessere Lockerung zu erreichen. Verwenden Sie etwa 1 % der Mehlmenge.
  • Hefeteig: Für süße Hefeteige, wie Hefezopf oder Rosinenbrot, kann es ebenfalls eingesetzt werden, um den Geschmack und die Textur zu verbessern. Verwenden Sie hier etwa 1 % der Mehlmenge.
  • Kuchen und Plätzchen: Obwohl das Malz hauptsächlich für Hefeteige verwendet wird, kann es auch in Kuchen und Plätzchen eingesetzt werden, um eine zartere Krume und einen leicht malzigen Geschmack zu erzielen.

Lesen Sie im nächsten Beitrag, welche Produkte sich als Ersatz für Speisestärke eignen.