Die Wespenkönigin erkennen, ist nicht immer einfach. Dennoch bieten Größe, Verhalten, Zeitpunkt der Sichtung und physiologische Merkmale gute Anhaltspunkte. Eine größere, robustere Wespe, die im Frühjahr allein unterwegs ist und ein neues Nest sucht, ist wahrscheinlich eine Königin.

Wespenkönigin erkennen: Größe und Aussehen

Die Wespenkönigin ist deutlich größer als die Arbeiterinnen. Ihre Körpergröße beträgt oft zwischen 18 und 20 Millimeter. Die Arbeiterinnen sind in der Regel kleiner. Sie messen etwa 12 bis 16 Millimeter. Die Größe der Königin ist das erste und auffälligste Merkmal. Die Färbung der Wespenkönigin ähnelt der der Arbeiterinnen. Beide haben eine gelb-schwarze Färbung. Die Musterung kann jedoch bei der Königin ausgeprägter sein. Ihre gelben Streifen auf dem Abdomen sind oft breiter und markanter. Dies hilft bei der Identifikation. Die Wespenkönigin hat im Vergleich zu Arbeiterinnen einen größeren und robusteren Thorax. Dieser Teil ihres Körpers enthält die Muskulatur, die für den Flug benötigt wird. Ihr Hinterleib ist ebenfalls größer. Er enthält die Reproduktionsorgane.

Verhalten des Insekts

Die Wespenkönigin zeigt ein spezifisches Verhalten. Im Frühjahr sieht man sie oft bei der Suche nach einem Nestplatz. Sie fliegt allein. Arbeiterinnen sieht man dagegen selten allein. Die Königin ist auch die Einzige, die Eier legt. Ihre Aktivität ist somit zentral für das Überleben des Volks.

Zeitpunkt der Sichtung

Der Zeitpunkt der Sichtung kann ebenfalls ein Hinweis auf eine Königin sein. Wespenköniginnen sind vor allem im Frühjahr aktiv. Sie suchen nach Orten, um ein neues Nest zu bauen. Arbeiterinnen werden dagegen erst sichtbar, wenn das Nest etabliert ist und die Brutpflege beginnt. Möchten Sie vermeiden, dass ein Wespenvolk bei Ihnen einzieht, sollten Sie Ritze im Mauerwerk oder an Rollladenkästen gut abdichten. Es kann auch helfen, Wespennest-Attrappen aufzuhängen. Die Insekten sind territorial und meiden Bereiche, in denen bereits andere Völker siedeln.

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