Beim Grünkohl ernten kommt es vor allem auf den richtigen Zeitpunkt an, denn Frost sorgt für den unverwechselbaren Geschmack.

Grünkohl ernten: Das müssen Sie vorab wissen

  • Der Kohl muss mindestens einmal Frost ausgesetzt werden, bevor Sie ernten. Denn der Grünkohl entwickelt erst nach Frost seinen charakteristischen, leicht süßlichen Geschmack.
  • Zudem bewirkt der erste Frost, dass sich die Blattstruktur lockert und der Kohl dadurch leichter verdaulich wird.
  • Um im Winter ernten zu können, sollte die Aussaat spätestens im Juni stattfinden. Grünkohl benötigt viel Platz. Stellen Sie den Pflanzen daher ein geräumiges Beet zur Verfügung.

Ernte und Lagerung von Grünkohl: Diese Möglichkeiten haben Sie

Gehen Sie so vor:

  • Entweder entfernen Sie die gesamte Pflanze mit einem Erntemesser aus dem Boden, oder Sie pflücken die Blätter von außen nach innen per Hand oder mit einem Messer ab.
  • Die äußere Blattschicht wächst stetig nach. Auf diese Weise können Sie das Wintergemüse während der kalten Monate im Beet belassen und kontinuierlich ernten.
  • Die Blätter sollten regelmäßig geerntet werden, um einen bitteren Geschmack zu vermeiden.
  • Sinken die Temperaturen unter den Gefrierpunkt, stoppt die Pflanze ihr Wachstum, übersteht aber die Kälte unbeschadet. Nach dem Winter beginnt der Grünkohl erneut zu wachsen.
  • Blanchierten Grünkohl können Sie problemlos einfrieren, ohne dass der Geschmack leidet. Die frischen Blätter können Sie für 3 – 4 Tage im Gemüsefach Ihres Kühlschranks lagern.

Grünkohl ernten: Wann Sie die zweijährige Pflanze entsorgen müssen

Das erste Jahr eignet sich hervorragend, um den Grünkohl zu ernten.

  • Im zweiten Jahr wächst das Gemüse weiter und die frischen Blätter können ebenfalls verzehrt werden.
  • Sobald der Kohl jedoch anfängt zu blühen, ist die Erntezeit vorbei: Jetzt sollten Sie die Pflanzen aus dem Boden entfernen und auf dem Kompost entsorgen.

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