Reis aufwärmen – aber richtig. Damit sich das Bakterium Bacillus cereus nicht durch Lagerung und falsche Erwärmung vermehrt, sollten Sie auf verschiedene Punkte achten. Andernfalls besteht die Gefahr einer Lebensmittelvergiftung.
Reis aufwärmen und Bakterienbildung vermeiden
Der im Reis enthaltene Bacillus cereus ist unbedenklich, solange die Zahl der Sporen gering ist. Wenn sich diese Sporen vermehren, wird ein Toxin produziert, das Übelkeit und Durchfall verursacht. Aus diesem Grund ist nicht nur die Lagerung, sondern auch das richtige Vorgehen beim Aufwärmen von Reis elementar, um Bakterien abzutöten.
Die Bakterien vermehren sich schnell, wenn gekochter Reis (Tipp: Verwenden Sie einen Reiskocher) langsam auf Raumtemperatur abgekühlt wird. Auch eine lauwarme Warmhaltung fördert das Sporenwachstum.
Packen Sie den übrig gebliebenen Reis in einen luftdichten Behälter und stellen Sie ihn in den Kühlschrank. Es bleibt zwei Tage frisch.
Eine weitere Möglichkeit ist, den zubereiteten Reis nach dem Abkühlen im Kühlschrank einzufrieren. So wird das Wachstum von Bakterien verhindert. Den Reis können Sie maximal ein halbes Jahr aufbewahren.
Reis auf 65 Grad Celsius erhitzen. Dadurch werden die Bakterien abgetötet. Die Temperatur kann einfach mit einem Lebensmittelthermometer überprüft werden.
Vermeiden Sie es, übrig gebliebenen Reis mehr als einmal aufzuwärmen. Wiederholtes Erhitzen kann das Wachstum von Bakterien fördern.
Der beste Weg, Reis aufzuwärmen, ist die Verwendung einer Mikrowelle
Um Reisreste sicher aufzuwärmen, haben Sie mehrere Möglichkeiten.
Geben Sie den Reis in eine mikrowellengeeignete Schüssel oder auf einen Teller und mischen Sie ihn mit einem oder zwei Esslöffeln Wasser. Das Wasser sorgt dafür, dass sich die Reiskörner gleichmäßiger erhitzen. Stellen Sie die Mikrowelle auf mittlere Leistung, rühren Sie den Reis nach zwei Minuten um und erhitzen Sie ihn weitere zwei bis drei Minuten. Der Reis sollte kräftig dampfen.
Geben Sie Öl in eine Pfanne. Kochen Sie den Reis fünf Minuten lang bei mittlerer Hitze.
Heizen Sie den Backofen auf 150 Grad vor. Gießen Sie den Reis in ein geeignetes Gefäß. Nach etwa fünf Minuten rühren Sie den Reis um und nach weiteren fünf Minuten prüfen Sie, ob er dampft und gleichmäßig erhitzt ist.
Feste, nicht klebende Reissorten können direkt in Salzwasser erhitzt werden. Geben Sie Reis in einen Topf mit kochendem Salzwasser. Rühren Sie mehrmals um, um die Reiskörner zu trennen. Nach ein paar Minuten gießen Sie den Reis durch ein Sieb ab.